Politisches Beben statt stiller Rückzug – Warum ich die AfD verlasse



Ich war lange überzeugt, dass die AfD eine politische Heimat für all jene ist, die sich nicht länger von den Altparteien verraten fühlen. Ich war bereit, für diese Überzeugung einzustehen, in der Gemeinde mitzuarbeiten, mitanzupacken. Doch heute ziehe ich die Reißleine.



Ich trete aus der AfD aus – und ich tue das nicht leise.

Denn was sich hinter den Kulissen abspielt, sollte jeder wissen, der noch guten Gewissens sein Kreuz bei dieser Partei setzt oder sich in ihr engagiert.



Diese Partei zerlegt sich selbst – nicht wegen äußeren Drucks, sondern aus blindem Machtstreben und innerer Erstarrung.



Die Vorgänge im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind kein Einzelfall, sondern ein Symptom.

Im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 wurden Mitglieder gegeneinander ausgespielt, Listen gegeneinander aufgestellt, und verdient engagierte Leute eiskalt aussortiert.

Warum? Weil sie sich erdreistet haben, eigene Gedanken zu äußern – weil sie nicht blind „Ja“ gesagt haben.

Das Ergebnis: Stimmenverlust, Vertrauensbruch, Ausschlussverfahren. Eine Partei im Selbstzerstörungsmodus.



Arroganz und Ignoranz regieren dort, wo eigentlich Freiheit und Vernunft herrschen sollten.



Wie kann eine Partei Deutschland retten wollen, wenn sie nicht einmal ihre eigenen Leute schützt, sondern opfert?

Was nützt der Ruf nach nationaler Stärke, wenn intern nur noch Duckmäusertum zählt?

Was bringt der Ruf nach direkter Demokratie, wenn Kritik an der Parteispitze wie ein Verbrechen behandelt wird?



Viele AfD-Mitglieder glauben noch an die Idee. Ich habe das auch lange getan.

Doch ich sage heute ganz klar: Diese AfD wird kein Teil der Lösung mehr sein. Sie ist längst Teil des Problems.



Ich bleibe im Gemeinderat Unterwellenborn weiterhin aktiv – unabhängig, sachlich und den Menschen verpflichtet, nicht einer Parteizentrale.



Ich stehe weiter für eine ehrliche, bürgernahe Politik. Aber ohne Bevormundung, ohne innerparteiliche Spaltung, ohne Dogmen.

Denn wer die Heimat liebt, der spaltet sie nicht – er stärkt sie durch Miteinander und Verantwortung.



Und ich sage auch das:

Wenn du als Mitglied gerade ins Grübeln kommst – dann tu es.

Wenn du spürst, dass deine Stimme nichts mehr zählt – dann geh.

Wenn du nicht länger Teil eines Apparats sein willst, der seine eigenen Leute fallen lässt – dann zieh Konsequenzen.



Wir brauchen keine starren Apparate, keine autoritären Strukturen – wir brauchen Menschen mit Rückgrat, Mut und klarer Haltung.



Ich bin bereit, meinen Teil beizutragen.

Nicht irgendwann. Sondern jetzt.



Mit freundlichen Grüßen

Stefan Kohl

Politisches Beben statt stiller Rückzug – Warum ich die AfD verlasse Ich war lange überzeugt, dass die AfD eine politische Heimat für all jene ist, die sich nicht länger von den Altparteien verraten fühlen. Ich war bereit, für diese Überzeugung einzustehen, in der Gemeinde mitzuarbeiten, mitanzupacken. Doch heute ziehe ich die Reißleine. Ich trete aus der AfD aus – und ich tue das nicht leise. Denn was sich hinter den Kulissen abspielt, sollte jeder wissen, der noch guten Gewissens sein Kreuz bei dieser Partei setzt oder sich in ihr engagiert. Diese Partei zerlegt sich selbst – nicht wegen äußeren Drucks, sondern aus blindem Machtstreben und innerer Erstarrung. Die Vorgänge im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind kein Einzelfall, sondern ein Symptom. Im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 wurden Mitglieder gegeneinander ausgespielt, Listen gegeneinander aufgestellt, und verdient engagierte Leute eiskalt aussortiert. Warum? Weil sie sich erdreistet haben, eigene Gedanken zu äußern – weil sie nicht blind „Ja“ gesagt haben. Das Ergebnis: Stimmenverlust, Vertrauensbruch, Ausschlussverfahren. Eine Partei im Selbstzerstörungsmodus. Arroganz und Ignoranz regieren dort, wo eigentlich Freiheit und Vernunft herrschen sollten. Wie kann eine Partei Deutschland retten wollen, wenn sie nicht einmal ihre eigenen Leute schützt, sondern opfert? Was nützt der Ruf nach nationaler Stärke, wenn intern nur noch Duckmäusertum zählt? Was bringt der Ruf nach direkter Demokratie, wenn Kritik an der Parteispitze wie ein Verbrechen behandelt wird? Viele AfD-Mitglieder glauben noch an die Idee. Ich habe das auch lange getan. Doch ich sage heute ganz klar: Diese AfD wird kein Teil der Lösung mehr sein. Sie ist längst Teil des Problems. Ich bleibe im Gemeinderat Unterwellenborn weiterhin aktiv – unabhängig, sachlich und den Menschen verpflichtet, nicht einer Parteizentrale. Ich stehe weiter für eine ehrliche, bürgernahe Politik. Aber ohne Bevormundung, ohne innerparteiliche Spaltung, ohne Dogmen. Denn wer die Heimat liebt, der spaltet sie nicht – er stärkt sie durch Miteinander und Verantwortung. Und ich sage auch das: Wenn du als Mitglied gerade ins Grübeln kommst – dann tu es. Wenn du spürst, dass deine Stimme nichts mehr zählt – dann geh. Wenn du nicht länger Teil eines Apparats sein willst, der seine eigenen Leute fallen lässt – dann zieh Konsequenzen. Wir brauchen keine starren Apparate, keine autoritären Strukturen – wir brauchen Menschen mit Rückgrat, Mut und klarer Haltung. Ich bin bereit, meinen Teil beizutragen. Nicht irgendwann. Sondern jetzt. Mit freundlichen Grüßen Stefan Kohl
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