Analogitis
Poste clavado
Hallo! Ich leide an Analogitis, eine unheilbare, aber nicht tödliche Erkrankung des Gehirns. Sie führt dazu, sich im digitalen Zeitalter mit absurden und völlig aus der Zeit gefallenen Dingen zu beschäftigen, wie Musik zu hören, die in kleinen Kassetten auf ein mysteriöses bräunliches Kunststoffband gespeichert wurde, oder noch schlimmer, auf eine Vinylplatte gepresst, die sich knisternd auf einem Plattenteller dreht und irgendwie Musik absondert. Wie, das weiß kein Mensch mehr! Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, fotografiere ich nicht 100.000 Bilder im Urlaub mit einer Digitalkamera und schmeiße die Bilder bei Instagram in die Meute, sondern belichte auf einen Film mit 36 Aufnahmen, die auch noch in einer suspekten Chemiebrühe "entwickelt" werden müssen, die wahrscheinlich mehrere Hektar Regenwald vergiftet und allein mehrere Tierarten unwiederbringlich ausrottet. Danach steht das Bild nicht als Datei, sondern auf Papierabzügen zur Verfügung, die in einem Bilderrahmen oder einem Album landen. Manche Bilder sind sogar ohne Farben, also nur Grautöne, wenn ihr euch sowas vorstellen könnt. Wenn du jetzt Kopfschmerzen bekommst, halte durch, denn ich fotografiere auch mit Sofortbildkameras, deren Filme nach dem Auswurf noch bis zu 45 Minuten brauchen, um die Bilder sichtbar zu machen und pro Schuss 1-2 € kosten! Dafür sind die Filme aber auch extrem zickig und nicht leicht dazu zu bewegen, gute Bilder zu machen. Wenn ihr das alles verdaut habt, dann juckt es euch sicherlich auch nicht mehr, dass ich auch analoge Elektronik entwickele und Schaltungen mit Röhren aufbaue. OK, ich höre jetzt das erste irre Kichern und Knistern von Tranquilizer Verpackungen. Wen das noch nicht genug abgeschreckt hat, darf mich aber gerne auf meiner pathologischen Achterbahnfahrt durch die analoge Welt begleiten und hat dann auf jeden Fall was seinen Freunden zu erzählen, die dann vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommen oder euch auf die Schuhe göbeln. In diesem Fall, Pech gehabt
Hallo! Ich leide an Analogitis, eine unheilbare, aber nicht tödliche Erkrankung des Gehirns. Sie führt dazu, sich im digitalen Zeitalter mit absurden und völlig aus der Zeit gefallenen Dingen zu beschäftigen, wie Musik zu hören, die in kleinen Kassetten auf ein mysteriöses bräunliches Kunststoffband gespeichert wurde, oder noch schlimmer, auf eine Vinylplatte gepresst, die sich knisternd auf einem Plattenteller dreht und irgendwie Musik absondert. Wie, das weiß kein Mensch mehr! Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, fotografiere ich nicht 100.000 Bilder im Urlaub mit einer Digitalkamera und schmeiße die Bilder bei Instagram in die Meute, sondern belichte auf einen Film mit 36 Aufnahmen, die auch noch in einer suspekten Chemiebrühe "entwickelt" werden müssen, die wahrscheinlich mehrere Hektar Regenwald vergiftet und allein mehrere Tierarten unwiederbringlich ausrottet. Danach steht das Bild nicht als Datei, sondern auf Papierabzügen zur Verfügung, die in einem Bilderrahmen oder einem Album landen. Manche Bilder sind sogar ohne Farben, also nur Grautöne, wenn ihr euch sowas vorstellen könnt. Wenn du jetzt Kopfschmerzen bekommst, halte durch, denn ich fotografiere auch mit Sofortbildkameras, deren Filme nach dem Auswurf noch bis zu 45 Minuten brauchen, um die Bilder sichtbar zu machen und pro Schuss 1-2 € kosten! Dafür sind die Filme aber auch extrem zickig und nicht leicht dazu zu bewegen, gute Bilder zu machen. Wenn ihr das alles verdaut habt, dann juckt es euch sicherlich auch nicht mehr, dass ich auch analoge Elektronik entwickele und Schaltungen mit Röhren aufbaue. OK, ich höre jetzt das erste irre Kichern und Knistern von Tranquilizer Verpackungen. Wen das noch nicht genug abgeschreckt hat, darf mich aber gerne auf meiner pathologischen Achterbahnfahrt durch die analoge Welt begleiten und hat dann auf jeden Fall was seinen Freunden zu erzählen, die dann vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommen oder euch auf die Schuhe göbeln. In diesem Fall, Pech gehabt 😁
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  • Mein neuer Plattenspieler in Action!
    Mein neuer Plattenspieler in Action!
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  • Heute ist er gekommen! Mein neuer Lenco LSA-071 Steilplattenspieler. Das Unboxing hat schon Riesenspaß gemacht. Inzwischen nehme ich mir auch die Zeit alles in Ruhe auszupacken, zu begutachten und das Manual zu lesen. Das Ding spielt 33'er LP und 45'er Singles vollautomatisch und unterstützt auch Streaming über Bluetooth. Allerdings nutze ich als Analogitiskranker natürlich ein vernünftiges RCA Kabel (bei uns auch "Cinch" genannt)
    Er wertet meine HiFi-Ecke so richtig geil auf!
    Heute ist er gekommen! Mein neuer Lenco LSA-071 Steilplattenspieler. Das Unboxing hat schon Riesenspaß gemacht. Inzwischen nehme ich mir auch die Zeit alles in Ruhe auszupacken, zu begutachten und das Manual zu lesen. Das Ding spielt 33'er LP und 45'er Singles vollautomatisch und unterstützt auch Streaming über Bluetooth. Allerdings nutze ich als Analogitiskranker natürlich ein vernünftiges RCA Kabel (bei uns auch "Cinch" genannt) 😄 Er wertet meine HiFi-Ecke so richtig geil auf!
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  • Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den ersten Misserfolgen begann ich dann das Fotografieren mit der Polaroid zu optimieren. Das führte zu dem Bild von dem Tulpenstrauß auf dem Tisch. Das Bild wirkt viel schärfer und ausgewogener, als die vorangegangenen. Warum? Weil der Hintergrund hell ist und nah am abgebildeten Objekt, dem Strauß, liegt. Der Blitz muss dann nicht so unterschiedliche Entfernungen zurücklegen und das Bild ist gleichmäßiger ausgeleuchtet.

    Bezüglich der Außenfotografie wartete ich zunächst, bis wir endlich mal richtige sonnige Tage hatten und beschloss gleichzeitig, die der Kamera beiliegenden Farbfilter auszuprobieren. Das sind gefärbte Gläser, die einfach über das Objektiv geschoben werden. Es gibt sie in Gelb, Orange, Blau und mit Vignetten und Sternchen. Letzteres ist für mich eher Kinderkram, aber die Gelb- und Orangefilter hatten es mir angetan. Damit bekommen die Bilder so einen verwaschenen "Vintage Look" und man hat den Eindruck, die wurden im heißen Sommer 1970 aufgenommen. Ich ging also in unsere Altstadt und suchte erst einmal nach geeigneten Motiven. Der Polaroid-Film ist, wie gesagt, nicht sehr scharf und das Format der Bilder eher klein. Man sollte also auf zu viele Bilddetails verzichten und lieber weniger auf das Bild bringen und auf konkrete und klare Strukturen setzen. Diese sollen natürlich aber auch interessant aussehen und zum Look des Bildes passen. Ich entschloss mich also einige schöne alte oder baufällige Häuserfassaden zu fotografieren und habe sie in leichter Schrägansicht aufgenommen, um etwas mehr Perspektive und Spannung in das Bild zu bekommen. Außerdem kommen so auch Schlagschatten besser hervor. Das Ergebnis spricht für sich, denke ich. Das Bild mit dem Gerüst vor dem Gebäude ist mit dem Gelbfilter aufgenommen und die andere beiden mit dem Orangefilter. Mir persönlich gefällt der Orangefilter etwas besser. Das Bild wird richtig, schön "warm" und erinnert an ausgeblichene Sommerfotos aus der Kindheit.
    Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den ersten Misserfolgen begann ich dann das Fotografieren mit der Polaroid zu optimieren. Das führte zu dem Bild von dem Tulpenstrauß auf dem Tisch. Das Bild wirkt viel schärfer und ausgewogener, als die vorangegangenen. Warum? Weil der Hintergrund hell ist und nah am abgebildeten Objekt, dem Strauß, liegt. Der Blitz muss dann nicht so unterschiedliche Entfernungen zurücklegen und das Bild ist gleichmäßiger ausgeleuchtet. Bezüglich der Außenfotografie wartete ich zunächst, bis wir endlich mal richtige sonnige Tage hatten und beschloss gleichzeitig, die der Kamera beiliegenden Farbfilter auszuprobieren. Das sind gefärbte Gläser, die einfach über das Objektiv geschoben werden. Es gibt sie in Gelb, Orange, Blau und mit Vignetten und Sternchen. Letzteres ist für mich eher Kinderkram, aber die Gelb- und Orangefilter hatten es mir angetan. Damit bekommen die Bilder so einen verwaschenen "Vintage Look" und man hat den Eindruck, die wurden im heißen Sommer 1970 aufgenommen. Ich ging also in unsere Altstadt und suchte erst einmal nach geeigneten Motiven. Der Polaroid-Film ist, wie gesagt, nicht sehr scharf und das Format der Bilder eher klein. Man sollte also auf zu viele Bilddetails verzichten und lieber weniger auf das Bild bringen und auf konkrete und klare Strukturen setzen. Diese sollen natürlich aber auch interessant aussehen und zum Look des Bildes passen. Ich entschloss mich also einige schöne alte oder baufällige Häuserfassaden zu fotografieren und habe sie in leichter Schrägansicht aufgenommen, um etwas mehr Perspektive und Spannung in das Bild zu bekommen. Außerdem kommen so auch Schlagschatten besser hervor. Das Ergebnis spricht für sich, denke ich. Das Bild mit dem Gerüst vor dem Gebäude ist mit dem Gelbfilter aufgenommen und die andere beiden mit dem Orangefilter. Mir persönlich gefällt der Orangefilter etwas besser. Das Bild wird richtig, schön "warm" und erinnert an ausgeblichene Sommerfotos aus der Kindheit.😍
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  • Schauen wir uns mal meine ersten Resultate mit der Polaroid Now+ Kamera an. Ich habe zwei verschiedene Filmtypen verwendet, den Polaroid b/w Schwarz/Weiß Film und den i-Type Film, welcher der Standard Farbfilm bei Polaroid ist. Ich habe mit der Kamera, mit dem Blitz innen und ohne Blitz außen fotografiert, bis auf das Selfie. Die Fotos außen habe ich im Februar gemacht. Da war es noch recht bewölkt draußen und wir hatten kein echtes Sonnenlicht. Der s/w Film glänzt nicht besonders bei Innenaufnahmen. Er wirkt recht verwaschen. Die Bilder draußen sind alle etwas zu dunkel und auch nicht wirklich scharf. OK, so richtig scharf ist der Polaroid-Film eh nicht, ich erwähnte das schon, aber das Ergebnis war für mich so erst einmal nicht befriedigend. Das Selfie von mir zeigt noch ein weiteres Problem. Mein Gesicht ist ziemlich hell und der Hintergrund ziemlich dunkel. Das liegt einerseits daran, dass der Baum im Hintergrund wirklich recht dunkel war, aber auch daran, dass die Reichweite des Blitzes bei der Polaroid recht beschränkt ist. Sie wird mit ca. 2m angegeben. Ich würde sagen die 2m zählen nur wenn der Hintergrund einigermaßen hell ist, sonst ist es eher so 1m.
    Fazit: Das war noch nicht so toll. Aber keine Sorge, im nächsten Beitrag geht es bergauf!
    Schauen wir uns mal meine ersten Resultate mit der Polaroid Now+ Kamera an. Ich habe zwei verschiedene Filmtypen verwendet, den Polaroid b/w Schwarz/Weiß Film und den i-Type Film, welcher der Standard Farbfilm bei Polaroid ist. Ich habe mit der Kamera, mit dem Blitz innen und ohne Blitz außen fotografiert, bis auf das Selfie. Die Fotos außen habe ich im Februar gemacht. Da war es noch recht bewölkt draußen und wir hatten kein echtes Sonnenlicht. Der s/w Film glänzt nicht besonders bei Innenaufnahmen. Er wirkt recht verwaschen. Die Bilder draußen sind alle etwas zu dunkel und auch nicht wirklich scharf. OK, so richtig scharf ist der Polaroid-Film eh nicht, ich erwähnte das schon, aber das Ergebnis war für mich so erst einmal nicht befriedigend. Das Selfie von mir zeigt noch ein weiteres Problem. Mein Gesicht ist ziemlich hell und der Hintergrund ziemlich dunkel. Das liegt einerseits daran, dass der Baum im Hintergrund wirklich recht dunkel war, aber auch daran, dass die Reichweite des Blitzes bei der Polaroid recht beschränkt ist. Sie wird mit ca. 2m angegeben. Ich würde sagen die 2m zählen nur wenn der Hintergrund einigermaßen hell ist, sonst ist es eher so 1m. Fazit: Das war noch nicht so toll. Aber keine Sorge, im nächsten Beitrag geht es bergauf!
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  • Warum, in aller Welt Polaroid Fotos machen??
    Polaroid ist ein Sofortbildverfahren, erfunden von Edwin Land, der bereits 1947 eine Kamera vorstellte, die nach dem Belichten ein fertiges Bild auswarf. Hammer! In dieser Zeit gab es nix Instagram oder Digitalknipsen. In den 70er und 80er waren Polaroids DER Hype! Und das trotz der teueren Filme. Mit dem Aufkommen der Digitalfotografie begann der Abstieg von Polaroid und das Schließen der letzten Filmfabrik in Enschede/Holland wäre der ultimative Sargnagel geworden, aber Pech gehabt! Ein pfiffiger Wiener gründete das "Impossible Project", kaufte die Fabrik und begann neue Kameras und Filme zu entwickeln. Heute gibt es die Polaroid Kameras wieder als Now, Go, 2nd gen. usw., mit modernem LiON Akku, USB-C Ladeschnittstelle, Doppelbelichtungsfunktion und eigener Steuerungs-App.
    Es gibt inzwischen eine ganze Szene von Fotografen, die, gelangweilt vom billigen und anstrengungslosen digitalen Fotografieren, gerade die Beschränkungen der Polaroid und die eher diffusen Bilder wie eine Kunst ansehen. Die Tatsache, dass jedes Bild ein Unikat ist, denn es gibt keine jpg Datei und kein Negativ, macht die Bilder so besonders. Es ist schwierig, gute Bilder zu machen, sie sind teuer und einzigartig. Also musst du dir verdammt genau überlegen, wenn du mit deiner Polaroid und lediglich 8 Schuss im Magazin Street Photographie machst. Ist das Motiv wirklich gut? Stimmt das Licht? Ist die Perspektive interessant genug? Riskiere ich den Schuss? Oft genug sagt man sich "Nein" und geht zum nächsten Motiv. Die Kamera zwingt dich dazu, dich mit dem Bild, was du erreichen willst, intensiv auseinanderzusetzen, und zwar bevor du den Auslöser drückst. Das Bild in Photoshop gerade zu dengeln, ist nicht!

    Ich nenne eine Polaroid Now 2nd. gen. mein eigen und habe mich auf die herausfordernde Reise begeben, dieser doch recht kapriziösen Dame gut Bilder zu entlocken. Dazu mehr in den folgenden Beiträgen.
    Warum, in aller Welt Polaroid Fotos machen??🤪 Polaroid ist ein Sofortbildverfahren, erfunden von Edwin Land, der bereits 1947 eine Kamera vorstellte, die nach dem Belichten ein fertiges Bild auswarf. Hammer! In dieser Zeit gab es nix Instagram oder Digitalknipsen. In den 70er und 80er waren Polaroids DER Hype! Und das trotz der teueren Filme. Mit dem Aufkommen der Digitalfotografie begann der Abstieg von Polaroid und das Schließen der letzten Filmfabrik in Enschede/Holland wäre der ultimative Sargnagel geworden, aber Pech gehabt! Ein pfiffiger Wiener gründete das "Impossible Project", kaufte die Fabrik und begann neue Kameras und Filme zu entwickeln. Heute gibt es die Polaroid Kameras wieder als Now, Go, 2nd gen. usw., mit modernem LiON Akku, USB-C Ladeschnittstelle, Doppelbelichtungsfunktion und eigener Steuerungs-App. Es gibt inzwischen eine ganze Szene von Fotografen, die, gelangweilt vom billigen und anstrengungslosen digitalen Fotografieren, gerade die Beschränkungen der Polaroid und die eher diffusen Bilder wie eine Kunst ansehen. Die Tatsache, dass jedes Bild ein Unikat ist, denn es gibt keine jpg Datei und kein Negativ, macht die Bilder so besonders. Es ist schwierig, gute Bilder zu machen, sie sind teuer und einzigartig. Also musst du dir verdammt genau überlegen, wenn du mit deiner Polaroid und lediglich 8 Schuss im Magazin Street Photographie machst. Ist das Motiv wirklich gut? Stimmt das Licht? Ist die Perspektive interessant genug? Riskiere ich den Schuss? Oft genug sagt man sich "Nein" und geht zum nächsten Motiv. Die Kamera zwingt dich dazu, dich mit dem Bild, was du erreichen willst, intensiv auseinanderzusetzen, und zwar bevor du den Auslöser drückst. Das Bild in Photoshop gerade zu dengeln, ist nicht! Ich nenne eine Polaroid Now 2nd. gen. mein eigen und habe mich auf die herausfordernde Reise begeben, dieser doch recht kapriziösen Dame gut Bilder zu entlocken. Dazu mehr in den folgenden Beiträgen.
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  • Hallo! Ich leide an Analogitis, eine unheilbare, aber nicht tödliche Erkrankung des Gehirns. Sie führt dazu, sich im digitalen Zeitalter mit absurden und völlig aus der Zeit gefallenen Dingen zu beschäftigen, wie Musik zu hören, die in kleinen Kassetten auf ein mysteriöses bräunliches Kunststoffband gespeichert wurde, oder noch schlimmer, auf eine Vinylplatte gepresst, die sich knisternd auf einem Plattenteller dreht und irgendwie Musik absondert. Wie, das weiß kein Mensch mehr! Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, fotografiere ich nicht 100.000 Bilder im Urlaub mit einer Digitalkamera und schmeiße die Bilder bei Instagram in die Meute, sondern belichte auf einen Film mit 36 Aufnahmen, die auch noch in einer suspekten Chemiebrühe "entwickelt" werden müssen, die wahrscheinlich mehrere Hektar Regenwald vergiftet und allein mehrere Tierarten unwiederbringlich ausrottet. Danach steht das Bild nicht als Datei, sondern auf Papierabzügen zur Verfügung, die in einem Bilderrahmen oder einem Album landen. Manche Bilder sind sogar ohne Farben, also nur Grautöne, wenn ihr euch sowas vorstellen könnt. Wenn du jetzt Kopfschmerzen bekommst, halte durch, denn ich fotografiere auch mit Sofortbildkameras, deren Filme nach dem Auswurf noch bis zu 45 Minuten brauchen, um die Bilder sichtbar zu machen und pro Schuss 1-2 € kosten! Dafür sind die Filme aber auch extrem zickig und nicht leicht dazu zu bewegen, gute Bilder zu machen. Wenn ihr das alles verdaut habt, dann juckt es euch sicherlich auch nicht mehr, dass ich auch analoge Elektronik entwickele und Schaltungen mit Röhren aufbaue. OK, ich höre jetzt das erste irre Kichern und Knistern von Tranquilizer Verpackungen. Wen das noch nicht genug abgeschreckt hat, darf mich aber gerne auf meiner pathologischen Achterbahnfahrt durch die analoge Welt begleiten und hat dann auf jeden Fall was seinen Freunden zu erzählen, die dann vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommen oder euch auf die Schuhe göbeln. In diesem Fall, Pech gehabt
    Hallo! Ich leide an Analogitis, eine unheilbare, aber nicht tödliche Erkrankung des Gehirns. Sie führt dazu, sich im digitalen Zeitalter mit absurden und völlig aus der Zeit gefallenen Dingen zu beschäftigen, wie Musik zu hören, die in kleinen Kassetten auf ein mysteriöses bräunliches Kunststoffband gespeichert wurde, oder noch schlimmer, auf eine Vinylplatte gepresst, die sich knisternd auf einem Plattenteller dreht und irgendwie Musik absondert. Wie, das weiß kein Mensch mehr! Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, fotografiere ich nicht 100.000 Bilder im Urlaub mit einer Digitalkamera und schmeiße die Bilder bei Instagram in die Meute, sondern belichte auf einen Film mit 36 Aufnahmen, die auch noch in einer suspekten Chemiebrühe "entwickelt" werden müssen, die wahrscheinlich mehrere Hektar Regenwald vergiftet und allein mehrere Tierarten unwiederbringlich ausrottet. Danach steht das Bild nicht als Datei, sondern auf Papierabzügen zur Verfügung, die in einem Bilderrahmen oder einem Album landen. Manche Bilder sind sogar ohne Farben, also nur Grautöne, wenn ihr euch sowas vorstellen könnt. Wenn du jetzt Kopfschmerzen bekommst, halte durch, denn ich fotografiere auch mit Sofortbildkameras, deren Filme nach dem Auswurf noch bis zu 45 Minuten brauchen, um die Bilder sichtbar zu machen und pro Schuss 1-2 € kosten! Dafür sind die Filme aber auch extrem zickig und nicht leicht dazu zu bewegen, gute Bilder zu machen. Wenn ihr das alles verdaut habt, dann juckt es euch sicherlich auch nicht mehr, dass ich auch analoge Elektronik entwickele und Schaltungen mit Röhren aufbaue. OK, ich höre jetzt das erste irre Kichern und Knistern von Tranquilizer Verpackungen. Wen das noch nicht genug abgeschreckt hat, darf mich aber gerne auf meiner pathologischen Achterbahnfahrt durch die analoge Welt begleiten und hat dann auf jeden Fall was seinen Freunden zu erzählen, die dann vor Lachen nicht mehr in den Schlaf kommen oder euch auf die Schuhe göbeln. In diesem Fall, Pech gehabt 😁
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